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Die Insel auf „rauer See“
Manchmal braucht es mehr: Mit einer ehrlich offenen Tür und herzlicher Strenge bietet der SkF Recklinghausen einen Ort zum Wohlfühlen und Perspektive für die Zukunft!
Der Stadtteil Süd: hoher Migrationsanteil, viele Alleinerziehende, abnehmende soziale Bindungen. Im eher bürgerlich beschaulichen Recklinghausen unzweifelhaft der Ort, mit den meisten Gegensätzen! In der Mitte des Stadtteils liegt und wirkt am Neumarkt auch das von unsere Stiftung – Dein Zuhause hilft geförderte Projekt des Stadtteilmanagements Süd des SkF Recklinghausen.
Seit 2021 agieren in diesem Sozialraum die Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen des Sozialträgers. Sie bieten eine Vielzahl von Angeboten für die Bürger:innen des Quartiersund sind offener Treff- und Anlaufpunkt und Notinsel für alle Menschen.
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Wer hier anzutreffen ist, hat immer mindestens ein offenes Ohr, kann zu fundierter sozialer Beratung verweisen und oftmals führt all dies zu praktischer Hilfe in vielen Lebenslagen! Stadtteilmanager Denis Köhler leitet das Projekt herzlich, fair aber auch manchmal streng! Denn Werte wie Freundlichkeit, Sauberkeit, Verantwortung und Zusammenhalt stehen in Verbindung und müssen eingefordert werden! Um dies zu erreichen, müssen z.B. auch mal Antworten und Hilfen auf Pause stehen, bis sich das Gemüt beruhigt oder achtlos weggeworfener Müll entsorgt wurde. Ein bisschen Härte, aber immer sehr viel Herzlichkeit sind hier zu finden!
Daher gehört auch zum Arbeitsalltag, dass sich die Zeit genommen wird, auf der Türschwelle Präsenz zu zeigen und mit Leuten ins Gespräch zu kommen! Den sozioökonomischen Herausforderungen von Armut und Einsamkeit wird im Projekt mit Angeboten von Gemeinschaft, Beratung und praktischer Hilfe begegnet. Beispielsweise einem Mittagstreff mit sehr günstigen Speisen, dem gemeinsamen Tafelkochen mit Nahrungsmitteln der Recklinghäuser Tafel, einem Tausch-Schrank für Kleidung und Alltagsgegenstände oder einem Spiele-Café, welches hilft ein-same Zeit mit Freude und Gesellschaft zu füllen.
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Der für viele Jahre auf dem angrenzenden Neumarkt präsenten Klientel der Alkohol- und Drogenszene, welche oft auch wohnungs- oder obdachlos waren, wurde ebenfalls ein Anlaufpunkt, Struktur und sogar anonyme medizinische Hilfe durch ehrenamtlich tätige Ärzte geboten. Denn auch den Menschen, die zwischen und außerhalb der Normalität unseres Sozialsystem leben, fühlt man sich verpflichtet. Daher wurde die medizinische Hilfe im Laufe der Zeit auch immer mehr durch Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus und ohne Krankenversicherung angenommen!
Das Projekt ist Teil des Lebens in Süd geworden und ändert Geschichten: So auch die des ehemalige LKW Fahrers Markus Voßbeck. Er ist heute Teil der Familie des Stadtteilmanagements, nachdem er früher in der Konsumentenszene auf dem Neumarkt war. Denn nachdem er das Projekt kennenlernte, begann er, sich ehren-amtlich zu engagieren. Dies geschah so erfolgreich, dass sich Denis Köhler und andere beim SkF für ihn einsetzen: Mit dem Ergebnis, dass Markus jetzt als BUFDI (Bundesfreiwilligendienst) mit Entlohnung angestellt ist und mit Verständnis, Geduld und Sachkenntnis Pforte und Telefon verwaltet! Und er ist wirklich stolz, wieder teilnehmen zu können!
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Zuletzt ist die Vernetzung der im und für den Stadtteil aktiven Personen, das Anbieten einer Stadtteilrunde und offenen Stadtteilsprechstunde sowie die Verwaltung eines Verfügungsfonds für besondere Projekte Teil des vielfältigen Aufgabenspektrum des Stadtteilmanagements. So bereitet Denis Köhler Seminare und Unterrichtseinheiten für die Zukunft vor, zu den Themen, die in Süd brennen: Mit Sozialkompetenz- und Kommunikationstraining für Konfliktfreies Zusammenleben und Reden, Schuldenprävention und IT- und Medienkompetenztraining. Denn der SkF und Denis Köhler glauben an die Menschen, an den Standort:
Es mag rau und erst wenig einladend sein, aber es gibt viel Potential und einen immer größer werdenden Raum für Herzlichkeit, Zusammenhalt und „Wirgefühl“!